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Nauru ist ein interessanter Fall: Auf der Insel sind seit 1907 Phosphat-Minen. Nauru erklärte 1968 seine Unabhängigkeit von Australien und verstaatlichte die Minen. Die staatlichen Minen verwandelten die Einwohner in das zweitreichste Volk der Welt (Platz 1: Kuwait). Leute von den Nachbarinseln (z.B. Tuvalu und Kiribati) strömten nach Nauru.
Doch der Reichtum war nur von kurzer Dauer: Seit 1986 wurde Phosphat auf dem Weltmarkt billiger und billiger. Die Regierung nahm hohe Schulden im Ausland auf, um den hohen Lebensstandard der Bevölkerung zu erhalten. Doch dann ging auch noch die Phosphatproduktion in Nauru stark zurück, da die Vorkommen fast aufgebraucht waren. Nauru konnte seine Kredite nicht mehr zurückzahlen. 2004 kam der Staatsbankrott.
Der Phosphatabbau hat das Zentrum der Insel in eine Wüste verwandelt. Nur noch der Küstenstreifen hat Fauna und Flora und wird von Menschen bewohnt. Ein Zitat aus der Nationalhymne: "Nauru - we would die for you".