Die Expo 2000 hat mehr als 180 Teilnehmer (155 Nationen und mehr als 25 Organisationen und Firmen).
Die Leitmotive sind "Nachhaltigkeit" und "Ressourcen schonen". Also ganz konkret: möglichst wenig verschwenden und möglichst viel wiederverwenden. Es war das erklärte Ziel, dass auch möglichst viele Pavillons nach der Weltausstellung wiederverwendet werden sollen. Leider bezahlte man für dieses Ziel mit Originalität. Viele Pavillons kann man leicht abbauen (und woanders wieder aufbauen) - aber dafür sehen sie aus wie Industriehallen oder Warenhäuser. Hannover hoffte auf ein "architektonisches Feuerwerk" und bekam überwiegend "Expo-Fertighäuser" - schade.
Die Frage ist, ob es sich gelohnt hat. Oder man nicht einfach akzeptieren muss, dass Verschwendung ein selbstverständlicher Bestandteil von Weltausstellungen ist. Das ist der Preis, den man für originelle Konzepte und architektonische Experimente zahlt - und vielleicht sogar zahlen muss. Schließlich waren Weltausstellungen schon immer der Praxistest für neue Architektur-Ideen.